Im, bis auf den letzten Platz ausgebuchten 52-sitzer, beginnen „di färdder“ (und Gäste) am 29. Juli um 10 Uhr die relativ kurze Anreise zum Bundesligaabsteiger
SV DARMSTADT 98
Die Stimmung in der rollenden Blechkiste ist prächtig, die Vorfreude auf die neue Saison riesig, fast schon mit Händen zu greifen. Bald machen sich etliche Mitfahrer mit großem Eifer daran, den Getränkevorrat unseres Chauffeurs zu plündern.
Bei herrlichen Sonnenschein und angenehmen Temperaturen steuert „Dosdn, der Moosbüffel“ sein Gefährt auf bekannter Strecke zur A3 und nach neunzig Minuten auf die Raststätte Würzburg-Nord. Vom Parkplatz, hoch über der Residenzstadt gelegen, bietet sich ein fantastischer Blick auf die umliegenden Weinberge, auch die Anfänge des gewaltigen Neubaus einer Einhausung sind gut zu erkennen. Dreißig Minuten später sind wir wieder auf der erstaunlicherweise relativ leeren Schnellstraße.
Auf der Weiterfahrt quälen wir uns durch eine 18 Kilometer lange Mega-Baustelle, durchqueren den „Spessart“ und verlassen an der Ausfahrt Stockstadt die A3. Über dreißig Kilometer auf der B26 sind noch zu bewältigen und um ziemlich genau 13.30 Uhr stellt unser Busdirigent die Hämorrhoidenschaukel auf den, von Einweisern zugeteilten, Parkplatz an der Universität ab.
Mittlerweile knallt die „Maichared“ schon kräftig vom Himmel und wir sind froh über den schattigen Waldweg zum Gästeeingang. Und jetzt passiert etwas, das ich in meiner nun schon über 45-jährigen Anhängerschaft noch nie erlebt habe! Ein freundlich lächelnder Polizist weist uns den Weg und aus dem Lautsprecher des Polizeiautos erklingt unser Kleeblattlied. Unfassbar, aber genial. Die etwa 700 Mitgereisten nehmen es erstaunt aber wohlwollend zur Kenntnis.
Zum Spiel:
Die erste halbe Stunde geht an unsere Jungs dann werden die Lilien stärker. Zur Halbzeit steht es 0:0. In der 56. Spielminute erzielen die Mannen vom Böllenfalltor das 1:0! War’s ein Fehler von Torwart Megyeri? Ein paar Chancen erarbeitet sich unsere Mannschaft noch, aber es soll nicht sein, wir müssen eine etwas unglückliche Niederlage quittieren!
Traurig trotten wir zurück zum Bus, wo dann noch heftig diskutiert wird. Ohne die geringsten Probleme kommen wir bald weg und sind gegen 18 Uhr auf der A3. Sehr spärlicher Verkehr begleitet unsere Heimfahrt, nur unterbrochen von einer MFP auf dem Rasthof Würzburg-Süd. Um 20.30 Uhr erreichen wir die Ausfahrt Ronhof in unserer geliebten KLEEBLATTSTADT.
FRED und FREDIN Treu Fürth Bilder