Um 15.10 Uhr kommen wir, im trotz der vorherigen Heimpleite überraschend gut besetzten Bus, weg und brauchen etwa eine Stunde, um den Großraum zu verlassen.
Schleppend geht es bis zum AK Weinsberg und weiter an Sinsheim vorbei. Etwa eine Stunde vor Spielbeginn erreichen wir die, am nordwestlichen Rand des Pfälzerwaldes gelegene, knapp 100000 Einwohner zählende Stadt
KAISERSLAUTERN.
Von der Staatsmacht geleitet, steuert Thorsten den Midibus zum „Betze“ hinauf, unserem Vorstand Toni sei Dank. Vier weitere Fanbusse stehen schon da. Eine halbe Stunde vor Spielbeginn entern wir den Gästeblock. Zirka 200 Kleeblättler werden es schon sein, die sich die über 330 km weite Reise am Dienstagabend angetan haben.
Zum Spiel:
Vor rund 20000 Zuschauern erspielt sich unsere Mannschaft nicht eine einzige wirkliche Torchance; das Spiel ist zum Kotzen. Eigentlich hatten wir gehofft, für die Vorstellung beim Heimspiel entschädigt zu werden. Doch den Betzebuben genügen 23 Minuten, um unseren ideenlosen Kleeblättlern die Grenzen aufzuzeigen. Zum Glück spielen die „Roten Teufel“ in der zweiten Halbzeit nur noch im 3. Gang, so dass das Ergebnis nicht ganz das Kräfteverhältnis darstellt. Das Abfeiern am Zaun erübrigt sich, nur ratlose Gesichter auf dem Platz und im Block.
Nach dem jämmerlichen Gestolpere unserer Idole machen wir uns, restlos bedient, auf die Heimreise. Die Stimmung tendiert gegen Null, zum Frustabbau werden viele Kaltschaumgetränke vernichtet, dann breitet sich Ruhe in dem komfortablen 32-Sitzer aus. Einmal noch unterbrechen wir die Kilometerfresserei und entlassen unseren tapferen Franz an der Raststätte Frankenhöhe. Da in dieser Nacht der Frankenschnellweg auf dem Gebiet der Nachbarstadt komplett gesperrt ist, weicht unser Oberpfälzer Chauffeur auf die Südwesttangente aus. Um 2:32 Uhr erreichen wir unsere geliebte KLEEBLATTSTADT. Am Klinikum verlässt der Autor den Bus und kommt auf dem Nachhauseweg in den Genuss einer halbstündigen Nachtwanderung. Es bleibt die „Freude“ auf die anstehende Auswärtsfahrt am Freitag zu den „Eisernen“ nach Berlin-Köpenick.
FRED