Freitag 24. Februar: Abfahrt am Ronhof gegen 15.00 Uhr im restlos ausgebuchten Reisebus nach Unterfranken
Eigentlich wollen wir pünktlich los, aber einer fehlt noch! Anruf, und tatsächlich hockt der Kerl noch in der U-Bahn: „Iich hobb dengd mir fahrn erschd uma halba viera lous.“ A su a Bläzz! Also ab zur Hardhöhe und den Kaschber eigfangd.
Da auf der A3 sowieso ein Megastau gemeldet ist, lenkt unser Busdirigent Dosdn die Blechkiste auf die B8 Richtung Nordwesten. Die Stimmung in der Hämorrhoidenschaukel ist prächtig, die tiefhängenden schwarzen Wolken beeindrucken uns mächtig.
Nach über einer Stunde erreichen wir den Großraum Würzburg und jetzt geht das Geeiere durch Großbaustellen und Staus erst richtig los. Fakt ist: nach knapp zwei Stunden stehen wir endlich auf dem für Gästefahrzeuge abgesperrten Dallenbergparkplatz. Da genügend Zeit ist, genehmigen wir uns noch ein paar Kaltschaumgetränke aus dem, vom Geburtstagskind Christian, gestifteten Bierfass.
Kurz vor 18 Uhr betreten wir den Gästebereich, die Kontrollen der Securitys sind freundlich und angemessen. Nach dem Erklimmen der steilen Treppen sind wir „scho a weng gschogd“. Menschenmassen belagern den einzigen Kiosk, an den beiden WC-Containern bilden sich Endlosschlangen und im Block stehen die Fans eingequetscht wie in der Heringsbüchse. In weiser Voraussicht haben wir uns für Sitzplatzkarten entschieden und können somit die „Fehlpassorgie“ ohne störenden Zaun und Fangnetze (Achtung, Ironie) genießen.
Zum Spiel:
Es war eigentlich keines. Etwa 1400 Weiß-Grüne unter den über 10 000 Zuschauern waren trotz des glücklichen 1:1, ob des Dargebotenen, brutalst enttäuscht.
Froh darüber, dass dieses erbärmliche Gestolpere endlich vorbei ist, quetschen wir uns, mächtig durchgefroren, durch die Massen zum Bus und dann heißt‘s erst mal warten. Nichts geht mehr, die Ausfahrt ist heillos verstopft! Irgendwann schafft‘s der Dosdn dann doch, aber auch die Abfahrt zur A3 erweist sich als chaotisch. Am Ende des Tages erreichen wir, ziemlich erledigt, gegen 22.30 Uhr die Ausfahrt Ronhof in unserer geliebten KLEEBLATTSTADT.
FRED+FREDIN Treu Fürth Bilder
Aber, das war‘s noch nicht: gerade als wir in den Pkw steigen wollen, zischen etwa 8-10 Polizeibusse heran und belagern den Laubenweg mit Ihren Fahrzeugen. Unbeeindruckt ob des „Überfalls“ schlängeln wir uns durch die kreuz und quer stehenden Barrikaden. Was das soll? Wir wissen es nicht!