Am 24. Mai macht sich unser Fanklub um 9.00 Uhr im vollbesetzten 51-Sitzer auf nach Sachsen, in die über 500.000 Einwohnerstadt
LEIPZIG.
Mit vollster Zuversicht den Klassenerhalt am letzten Spieltag zu schaffen, ist die Besatzung in bester Stimmung. Auf der A73 geht es zum Autobahnkreuz Bamberg, dann auf die A70 Richtung Bayreuth. Gegen 10.30 Uhr biegen wir auf die A9 ab. Zügig überqueren wir die ehemalige innerdeutsche Grenze und genehmigen uns am Rasthof Hirschberg eine ausgiebige Kaffee- und Kuchenpause (Dank an die großzügigen Spender).
Am östlichen Rand des Naturparks Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale entlang führt uns die A9 zum Autobahnkreuz Hermsdorf. An der Raststätte Osterfeld genießen wir unsere von mehreren „Sponsoren“ gestiftete Verpflegung.
Den Biertisch aufgebaut, Brot, Würste, Gurken und Getränke serviert – fertig ist die Tankstelle für die Mitgereisten.
Auch Petrus ist uns wohlgesonnen und so ist alles ruckzuck verspeist. Zur besseren Verdauung reicht Angelika verschiedene Marillengetränke.
Weiter geht es um 13.00 Uhr bis zur Ausfahrt Leipzig West. Auf der B181 kommen wir zügig zum Gästeparkbereich. Von hier aus laufen wir ca. einen Kilometer am Altwasser der Weißen Elster entlang zum Gästeeingang. Entgegen der Befürchtungen sind die Securitys sehr freundlich.
Auf dem weiteren Weg ins Stadion sind viele Treppen zu überwinden: zunächst nach oben an den Rand des ehemaligen Zentralstadions, dann die ehemaligen Blocktreppen hinab und im neuen Stadion wieder hinauf. Insgesamt ca. 325 Stufen sind zu bewältigen, für manchen Mitgereisten eine echte Herausforderung. Fans mit Rollatoren ist der Zutritt verwehrt.
Der teure Eintrittspreis von 16,- Euro relativiert sich, nachdem sich herausstellt, dass überall Sitzplätze sind. Das Stadion hebt sich wohltuend vom Betonburgen-Einerlei der Liga ab. Ca. 2000 Kleeblättler bevölkern den Gästebereich und sorgen vor Spielbeginn für prächtige Stimmung.
Zum Spiel: Die Fans sind erstklassig, die Mannschaft nicht mal drittklassig. Ohne Engagement, Willen und Kampfgeist ergeben sich unsere Legionäre mit wenigen Ausnahmen in die Niederlage. Nur durch die Ergebnisse der Konkurrenz halten wir die Klasse. Zweite Liga – keiner weiß warum. Fluchtartig verlassen wir den Ort der Schande.
Wir sind Fürther, die meisten Spieler nicht.
Trotz des Klassenerhalts machen wir uns völlig frustriert auf den Weg zu den Bussen. Gegen 18.30 Uhr erreichen wir die A9 Richtung Heimat. Zwei Mal noch unterbrechen wir die Kilometerfresserei und erreichen gegen 22.30 Uhr den Laubenweg in unserer geliebten Kleeblattstadt.
Fred und Fredin Bilder