Am Freitag den 30. August 2013, pünktlich um 13 Uhr, macht sich unser Fan-Klub im voll besetzten Reisebus auf den Weg nach Hessen, zu Benno Möhlmanns
FSV FRANKFURT
Wegen Anwohnerbeschwerden darf unser Busdirigent den Motor nicht laufen lassen, also funktioniert auch die Klimaanlage nicht, somit kommen wir in den Genuss einer aufgeheizten Blechkiste.
Unter die Besatzung haben sich diesmal auch einige Frischlinge gemischt, etliche neue Gesichter sind zu begrüßen, ebenso die altbekannten „fast Immerfahrer“.
Seit März 1972 ist unser Klaus dabei und macht heute sein 1300stes Pflichtspiel mit unserem Kleeblatt! RESPEKT.
Nach 45 Minuten passieren wir, bei dichtem Verkehr auf bekannter Strecke, die Ausfahrt Geiselwind. Von Norden grüßen die Achterbahn und der markante Aussichtsturm der überregional bekannten Freizeitanlage herüber.
Unser junges Gemüse macht gut Stimmung und nach 75 Minuten Fahrtzeit erreichen wir den völlig verdreckten Rasthof Würzburg. 20 Minuten Pause sind angesagt. Bei prächtigen Sonnenschein und ca. 24 Grad haben wir einen gran- diosen Blick hinunter auf die umliegenden Weinberge und die Festung Marienberg, das Wahr- zeichen der Stadt. Weiter geht die Fahrt und da wir noch genügend Zeit haben, schieben wir noch einmal eine Multifunktionspause am ebenfalls völlig verdreckten Rasthof Weiskirchen ein. Zwei kleinere Verkehrstaus sind noch zu überwinden und nach 3 Stunden und 45 Minuten Fahrzeit lenkt unser Ersatzbusfahrer „der kleine Ossi“ den 45-sitzer auf den Festplatz vor dem Eisstadion in Frankfurt-Bornheim.
Gemütlich schlendern wir die etwa 500 Meter, entlang einer Kleingartenanlage, zum Gästeeingang der Volksbank Arena. Das Personal ist freundlich, die Kontrollen angemessen. Wir freuen uns schon auf die leckeren Bratwürste vom Holzkohlenschwenkgrill, aber Pustekuchen keiner mehr da. Die angebotenen Speisen und Getränke sind trotzdem absolut ok. Nach und nach trudeln immer mehr Weiß-Grüne ein, zu Spielbeginn werden es etwa vier- bis fünfhundert unter den knapp 5000 Zuschauern sein. Bei der Aufstiegsfeier vor 16 Monaten waren es 5-mal so viele.
Zum Spiel: zum ersten Mal sind unsere Jungs mit den grellen orangenen Auswärtstrikots unter- wegs, leider spielen Sie nicht annähernd so auffällig wie Ihre Kleidung ist. Nach 16 Minuten erzielt der FSV nach Flanke und zugegebener Weise herrlicher Direktabnahme das 1:0.
Der Tabellenführer zeigt eine ganz schwache Vorstellung, an der sich auch nach dem Pausentee nichts ändert. Das Spiel bleibt zäh und langweilig, wieder mal ist es der Kapitän, der mit einigen Glanz- paraden seine Mannschaft im Spiel hält. Der einschläfernde Dauer-Sing-Sang der beiden Fanlager passt genau zum trostlosen Gekicke. In der 81. Minute rettet der gerade erst eingewechselte Tom Weilandt nach Stieber-Zuspiel immerhin noch einen Punkt.
Auf das Feiern am Zaun verzichtet die Mannschaft, wozu auch, es gibt nichts zu feiern. Etwas betrübt ob der dargebotenen Leistung marschieren wir zurück zu unserem Gefährt und kommen relativ zügig weg. Zurück auf der A3 erwartet uns eine Vollsperrung der Autobahn bei Aschaffenburg mit anschließendem Megastau, zu unserem Glück aber auf der Gegenfahrbahn. Bei der Rastanlage Würzburg-Süd legen wir noch einmal eine kurze Pause ein. Ohne besondere Vorkommnisse erreichen wir um 23.30 Uhr, nach zehneinhalb Stunden und 420 Kilometern, an der Ausfahrt Ronhof unsere geliebte KLEEBLATTSTADT.
FRED