Schon am Donnerstag, den 8. September starten wir das Wohnmobil zum Spiel in der Nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt
DÜSSELDORF.
Unser etwas eigenwilliger Weg führt ins südthüringische Lauscha, zum Glaszentrum. Wir beobachten die Glasbläser bei ihrer Arbeit, die Hitze ist fast unerträglich, und erstehen ein sehr schönes Glasthermometer. Zum Übernachten fahren wir weiter Richtung Norden ans Waldseebad nach Königssee und genießen ein vorzügliches Abendessen in der Badgaststätte.
Nach einer außergewöhnlich ruhigen Nacht, steuern wir Nordhausen, westlich des Südharzes gelegen, an. Nach einem Spaziergang durch die Altstadt verbringen wir den glühend heißen Tag auf einem Großparkplatz im Schatten der riesigen Bäume. Um 19 Uhr besuchen wir das Spiel der Regionalliga Nordost zwischen Wacker Nordhausen und Viktoria 1889 Berlin (die waren 1907 und 1911 tatsächlich zweimal Deutscher Meister). Vor rund 1200 Zuschauern endet das Spiel mit einem 0:5 Debakel für den Gastgeber.
Zum Übernachten haben wir uns den Parkplatz der Gedenkstätte Mittelbau Dora ausgesucht. Aber Pustekuchen, gerade als wir uns für die Nacht einrichten wollen, kommt der Sicherheitsdienst und verscheucht uns. Wir finden aber doch noch ein halbwegs ruhiges Plätzchen für die Nacht und machen uns am nächsten Tag auf nach Altena, der Drahtzieherhochburg. Am bestens bekannten Wohnmobilplatz stellen wir unser rollendes Zuhause ab und schlendern in die Altstadt, die von der kapitalen Burganlage überragt wird. Leider gibt es in der Fußgängerzone ziemlich viele Leerstände und auch das gastronomische Angebot lässt zu wünschen übrig. Einzig ein Pizzaimbiss trotzt der Einöde.
Zurück an unserem rollenden Zuhause tobt in der benachbarten Halle der Fananhang der Handball-Landesliga. Nach dem Erfolg der Heimmannschaft feiert man dann, vor der Halle, bis spät in die Nacht.
Am nächsten Morgen geht es über Land (rund 100 Kilometer, für die wir fast 3 Stunden benötigen) nach Düsseldorf. Am Parkplatz sind die Einweiser unschlüssig, wo wir uns hinstellen sollen. Auf keinen Fall auf die normalen Parkplätze, denn hier ist Camping verboten!? (Wer will schon in der Einflugschneise campen?) Letztendlich schicken sie uns zur MFF (Multifunktionsfläche), wo schon die Freunde und Helfer parken. Im Fußballtempel treffen wir auf einige Mitglieder unseres Fanklubs die im 38-Sitzer angereist sind. Nebst einigen Sympathisanten aus dem Westen der Republik werden es etwa 250 weiß-grüne unter den 26000 Zuschauern sein.
Kurz zum Spiel:
Eine kampfbetonte Partie endet nach eigener 1:0 Führung etwas unglücklich 1:1, da war mehr drin!
Nach dem Schlusspfiff machen wir uns schnell davon und sind rasch auf der A3. Dort quälen wir uns durch mehrere Baustellen und Staus (es zieht sich und wird langsam nervig). Wenige Kilometer nach Aschaffenburg verlassen wir die Schnellstraße bei der Ausfahrt Weibersbrunn. Den anstrengenden Tag beenden wir auf dem Hotelparkplatz des Jägerhofes, genehmigen uns ein leckeres Nachtmahl und einige süffige Tröpfchen.
Am nächsten Morgen um 6 Uhr geht’s wieder auf die Baustellentour, diesmal mit zusätzlich ein paar Lkw's, bis kurz vor der Ausfahrt Frauenaurach. Hier ist Stau bis zum AK Fürth/Erlangen. Gerade noch so erwischen wir die Kurve und über Herzogenaurach, Niederndorf und Vach erreichen wir nach 1202 Kilometern um 9.00 Uhr wieder unsere geliebte KLEEBLATTSTADT.
Fred und Fredin Bilder