Suvill woarn scho dou

 
 
 
 
 

Nexdes Heimschbiel

 

Samstag,

23. November

13.00 Uhr

 

KARLSRUHER SC


Nexdes Auswärdsschbiel

 

Sonntag,

01. Dezember

13.30 Uhr

 

SSV ULM


Alle Informationen zu den Auswärtsfahrten findet Ihr auf der Seite Underwegs

Am Freitag, den 20. September 2013, um 9 Uhr, machen wir uns mit dem Wohnmobil auf den Weg in die Hauptstadt zum Zweitligaspiel bei den "Eisernen" von

 

 

UNION BERLIN

Auf die A72 zum Autobahnkreuz Bamberg hier abzweigend auf die 70er erreichen wir am Autobahndreieck  Bayreuth/Kulmbach die A9 Richtung Berlin. Das Wetter ist durchwachsen bei 15°, der Verkehr ist erträglich. Durch die Ausläufer des Fichtelgebirges  am Rande des Frankenwaldes entlang lassen wir Hof (in Bayern ganz oben) rechts liegen, überqueren an bekannter Stelle die ehemalige Zonengrenze zur "Täteretä" und erkennen linker Hand das dereinst erste Autobahnrasthaus Deutschlands aus dem Jahre 1936.

Kurz nach der Ausfahrt 28 bei Schleiz, in einer 25 Kilometer-Baustelle, bemerken wir, dass uns keine Fahrzeuge mehr entgegen kommen und wissen bald darauf auch den Grund. Ein mächtiger Baustellen-Lkw hängt schräg auf einen Hügel am Rande der Schnellstraße und droht auf die Autobahn zu stürzen. Darunter ein Auffahrunfall, die Polizei hat eine Vollsperrung veranlasst. Folge: ein Mega-Stau von über 15 Kilometern Länge. Die Sonne, ein seltener Gast in den letzten Tagen, bricht durch die Wolken und als wir Leipzig passieren, ergießt sich ein gewaltiger Wolkenbruch auf die Fahrbahn. Mehrere Baustellen würzen die eintönige Kilometerfresserei und gegen 14.30 Uhr erreichen wir das Autobahndreieck Potsdam im Südwesten der Hauptstadt.

Nach weiteren 40 Kilometern auf der A 10, dem Berliner Ring, biegen wir am Schönefelder Kreuz Richtung Innenstadt ab und fahren nach ziemlich genau sechs Stunden Fahrtzeit an der „Alten Försterei“, der Heimat der Rot-Weißen, vorbei. Für die nun folgenden gut drei Kilometer brauchen wir fast eine halbe Stunde, denn die engen Straßen in Köpenick sind heillos verstopft. Aber auch dieses Chaos überstehen wir und um 15.30 Uhr parken wir unser „rollendes Zuhause“ auf dem uns bestens bekannten Wohnmobil-Stellplatz im alten Gaswerk Köpenick-Stellingdamm.

Um 17 Uhr machen wir uns auf den etwa zwei Kilometer langen Fußmarsch durch den von Rot-Weiß beherrschten Stadtteil, aus Sicherheitsgründen lassen wir unsere Maskierung im Rucksack. Ohne Probleme erreichen wir nach einer halben Stunde den idylisch an der Wuhle gelegenen Gästeeingang welcher sehr gut von Sheriffs und Securitys bewacht ist.

Die Kontrollen sind ange-messen, im Gästeblock treffen wir auf unseren Vorstand nebst Gattin und einige andere altbekannte Gesichter. Sie sind mit der Bahn angereist, unser Immerfahrer aus der Westvorstadt hat diesmal den Fernbus gewählt. Etwa 300 dürften es schon sein, die ihr Kleeblatt diesmal begleiten. Die Stimmung in der „Alten Försterei“ ist wie immer bombastisch, eiskalt „geht’s uns den Buckel nunder“.

Zum Spiel:

besonders aufregend war es nicht und als die „Eisernen“ nach 17 Minuten und einem gewaltigen Abwehrschnitzer von unseren beiden Innenverteidigern Brosinski und Mavraj auch noch in Führung gehen, befürchten wir schon das Schlimmste. Mitte der 1. Halbzeit hämmert Stiebi die Kugel an die Unterkante der Latte und somit müssen wir mit dem Rückstand in die Pause gehen. In Minute 49 taucht Unions Capitano Matuschka alleine vor unseren Keeper auf, muss das 2:0 machen, scheitert  aber am Hesl, der unsere Truppe - wieder mal - im Spiel hält.

Im Gegenzug macht Sukalo den Ausgleich und innerhalb von 14 Minuten geht unser Team durch Weilandt und Stieber mit 3:1 in Führung. In der 86. Spielminute muss unsere Mannschaft, nach einer krassen Fehlentscheidung des Mannes in Gelb, übrigens nicht die erste, den Anschlusstreffer hinnehmen, die „Alte Försterei“ bebt. Aber: in der 90. Minute macht der Stiebi den Deckel drauf und auch die 5 Minuten Nachspielzeit ändern nichts mehr am 4:2 Sieg unseres Kleeblattes.

Unsere Idole kommen an den Zaun und werden mit „Spitzenreiter, Spitzenreiter“- Rufen empfangen und gefeiert. Auch der überwiegende Teil der Berliner Fans bleibt trotz der Niederlage auf den Plätzen und beklatscht ihre Mannschaft.

Inmitten hunderter Ossis laufen wir durch die dunklen Straßen Köpenicks zurück zum Stellplatz, genießen noch einen Siegessekt und planen die Weiterfahrt zum Pokalspiel nach Hamburg.

 

FRED + FREDIN

Di Färdder 0