Bereits am Freitag starten wir zum vorletzten Auswärtsspiel der Saison nach
BIELEFELD.
Zur Abwechslung fahren wir nicht auf den üblichen bekannten Strecken, sondern zweigen nach Gießen auf die Bundesstraße 3 ab. Kurz hinter Marburg wählen wir die B252 und das war ein Fehler! Der Verkehrsmoloch tobt, unzählige LKWs und Traktoren bremsen die Fahrt, die Blechkarawane ist mörderisch.
Nach 7 Stunden und 400 Kilometern erreichen wir unser heutiges Ziel: Marsberg, im Roten Land, südlich der Paderborner Hochfläche gelegen. Der Stellplatz am Stadion des VfB Marsberg liegt verkehrsgünstig aber trotzdem ruhig. Nach einem Bummel durch die winzige Innenstadt beobachten wir die D-Jugend bei einem Trainingsspiel.
Am Samstagvormittag fahren wir auf der A33, vorbei an Paderborn direkt ins Herz des Teutoburger Waldes. Unser Fiat quält sich den steilen Anstieg hoch zum Johannisberg in Bielefeld und da der Stellplatz wie immer voll belegt ist, parken wir auf dem PP des Hochseilgartens. Der zwei Kilometer lange Weg hinab zur Schüco-Arena ist in 20 Minuten geschafft, im Stadion dann treffen wir auf unsere Fanklub-Kollegen, die mit einem 20-Sitzer angereist sind.
Zum Spiel:
Wieder mal nichts, was uns von den nicht vorhandenen Sitzen reist. Kurz vor der Halbzeit begeht "iss Kirschla" ein dummes Foul und fliegt mit Rot vom Platz. 10 Minuten nach dem Pausentee, ein Fehler unseres sonst so sicheren Tormannes, schon steht es 0:1. Aber mit unbändigen Willen schaffen unsere Idole in der letzten Minute der Nachspielzeit durch Dursuns Abstauber das Remis zum 1:1. Die etwa 200 Mitgereisten bejubeln den Endstand wie einen Sieg.
Der enorm steile Aufstieg hinauf zum Johannisberg dauert naturgemäß etwas länger. Eigentlich wollten wir noch einige Meilen fahren, aber uns ist die Lust vergangen. Lieber gehen wir am Abend ins Mannschaftshotel des wahrscheinlichen Absteigers und genießen köstlichen Spargel und Lachs. Zum Abschluss des Tages schauen wir noch den eifrigen Kletterern zu.
Am nächsten Morgen geht die Reise weiter zur Kurstadt Bad Pyrmont. Die Dunsthöhle, ein einmaliges Naturphänomen in Europa lockt uns an. Eine Beschreibung würde den Rahmen sprengen, deshalb ab ins Internet: https://www.badpyrmont.de/erleben-und-geniessen/pyrmonter-hoehepunkte/die-dunsthoehle/
Nach der Führung latschen wir noch in die prächtige Innenstadt, die von Menschenmassen bevölkert ist. Hier flanierten schon Zar Peter der Große und König Georg I. von England. Heutzutage drängen sich die Kurgäste in Cafés oder bei der Verkostung der vielen Heilquellen.
Zurück am WoMo eiern wir gezwungenermaßen über kleinere, aber gut ausgebaute Landstraßen nach Süden. Die letzte Nacht verbringen wir an der Tennishalle in Oberaula. Die Fahrt dorthin lohnt sich nicht nur wegen des ruhigen Stellplatzes, sondern auch wegen Giuseppe, dem Wirt der Linde. Seine Pizza ist einmalig.
Um dem Feiertagsverkehr zu entgehen, starten wir am nächsten Morgen frühzeitig. Auf fast völlig leeren Autobahnen erreichen wir nach knapp 3 Stunden und insgesamt 982 Kilometern an der Ausfahrt Ronhof wieder unsere geliebte KLEEBLATTSTADT.
FRED+FREDIN Treu Fürth Bilder