Trotz der verheerenden Vorstellung unserer Legionäre vom Samstag begeben wir uns bereits am Vatertag in die Pfalz zur Auswärtspartie bei den Roten Teufeln am Betzenberg.
An der Einfahrt Neuendettelsau fahren wir auf die A6 gen Westen. Bei noch ruhigem Feiertagsverkehr kommen wir gut voran und zweigen bei Sinsheim auf die Landstraße Richtung Landau ab. In Hauenstein, der Schuhmetropole im Pfälzer Wald, stellen wir unseren Fiat am Schuhmuseum ab.
Nach dem Besuch des Museums, das unzählige Exponate zur Schau stellt, kaufen wir in der Schuhmeile kräftig ein und lassen uns zum Abschluss des Tages Saumaache, Bludd- und Läwwäwäschd schmecken.
Am nächsten Morgen unternehmen wir eine schweißtreibende vierstündige Wanderung zu den Geiersteinen hoch über Hauenstein. Über Pirmasens fahren wir auf gut ausgebauten Straßen nach Hornbach nahe der französischen Grenze. Der hervorragend ausgestattete Stellplatz ist gut belegt.
Nach einer ruhigen Nacht fahren wir nach Niedersimten zum Westwall-Museum. Im Gegensatz zu den Temperaturen im Wohnmobil (27°) herrschen hier erfrischende 8°. Nach einer guten Stunde sind wir froh, wieder die wärmenden Sonnenstrahlen genießen zu können.
Unser Weg führt über Kleinbundenbach nach Bexbach, dessen Stellplatz uns von früheren Besuchen bekannt ist. Doch heute ist hier kein Durchkommen: Besucher von Messe und Mittelaltermarkt überfluten die Ortschaft. Wir fliehen nach Waldmohr zum Freibad. In der Ortschaft essen wir im Bürgerhaus fantastisch: der Knoblauchgeruch wird uns morgen im Stadion sicher etwas Abstand verschaffen.
Am Sonntag gegen Mittag stellen wir unser WoMo in der uns bestens bekannten, schattigen Sackgasse „Im Jungwald“ ab. Um14 Uhr treffen wir unseren Fanklub im Stadion, der die Anreise mit Musik, Wein und Gesang verbracht hat.
Zum Spiel:
Etwa 25.000, davon geschätzt 300 Fürther erdulden ein sogenanntes Fußballspiel, in dem der Gastgeber verdient mit 3:1 vom Platz geht.
Nachdem wir den Betzebuben einen ihrer seltenen Heimsiege beschert haben, feiern sie noch kräftig ab und wir kommen problemlos auf die A6 Richtung Heimat. Rund um den Großraum Mannheim, Speyer, Heidelberg sind mehrere Staus gemeldet und wir versuchen unser Glück auf der Landstraße. Aber Pustekuchen, auch hier staut sich der Muttertags- Heimreise-Verkehr. Entnervt von Staus, gleißender Hitze und tiefstehender Sonne suchen wir uns einen Platz im Industriegebiet Speyer/Nord. Dort verbringen wir die Nacht.
Um vier Uhr früh beenden abfahrende LKWs die ansonsten ruhige Nacht. Gegen fünf Uhr machen wir uns auf den Heimweg. Schon wieder ist die A6 völlig überlastet, zum Glück in Richtung Westen. An der Ausfahrt Neuendettelsau verlassen wir die Schnellstraße und erreichen so, ohne besondere Vorkommnisse, nach fünf Tagen und 786 Kilometern in der Heilstättensiedlung wieder unsere geliebte KLEEBLATTSTADT.
Fred und Fredin Bilder