Suvill woarn scho dou

 
 
 
 
 

Nexdes Heimschbiel

 

Samstag,

23. November

13.00 Uhr

 

KARLSRUHER SC


Nexdes Auswärdsschbiel

 

Sonntag,

01. Dezember

13.30 Uhr

 

SSV ULM


Alle Informationen zu den Auswärtsfahrten findet Ihr auf der Seite Underwegs

Am Samstag, den 02.Februar 2013 beginnt kurz nach 6.30 Uhr vom Laubenweg aus unsere Fahrt im vollbesetzten Reisebus in den Westen der Rebuplik zum Revierklub

 

 

FC Schalke 04

Auf bestens bekannter Strecke führt uns die A3 durch den Steigerwald und den Spessart, vorbei an Aschaffenburg zum Dreieck Seligenstadt.

Hier will Busfahrer Harald eigentlich auf die A45 abbiegen, aber aus welchem Grund auch immer, rauschen wir an der Abfahrt vorbei (das sollte zu Denken geben). Also weiter auf der 3er, vorbei an Offenbach und Frankfurt; Rüsselsheim, Mainz und Wiesbaden lassen wir links liegen.

Mittlerweile hat sich die angejahrte Blechkarosse als nicht sehr komfortabel erwiesen und unsere Reisegesellschaft lechzt nach einer Pause, um der drangvollen Enge und den extremen Temperaturschwankungen, wenn auch nur für kurze Zeit, zu entfliehen. Nach über 200 Kilometern legen wir am Hessischen Rasthof Medenbach bei erfrischenden 5 Grad eine knapp halbstündige Multifunktionspause ein.

Durch den Taunus, den Westerwald, am Rande des Siebengebirges entlang, erreichen wir nach über 4-stündiger Fahrt den eigentlich immer staugefährdeten Kölner Raum. Trotz des enormen Verkehrs kommen wir auf der 8-spurigen Schnellstraße gut durch, passieren Leverkusen und legen kurz vor Düsseldorf am Rasthof Ohligser Heide die nächste heiß ersehnte Pause ein.

Ein Bus mit Schalke-Fans steht schon da und nachdem unser Chauffeur eingeparkt hat, gesellt sich noch ein zweiter dazu. Wenig später kommt auch noch ein Bus mit Stuttgart-Fans am Rasthof an. Erfreulicherweise bleibt alles ruhig und friedlich - so soll es doch sein. Bei Oberhausen (mittlerweile in der viertklassigen Regionalliga beheimatet) biegen wir auf die A42 Richtung Gelsenkirchen ab und gegen 13 Uhr erreichen wir den Gästeparkplatz Gelsenwasser an der Veltins-Arena.

Unser Busfahrer stellt die Hämorrhoidenschaukel direkt neben den Fahrzeugen der Staatsmacht ab.

Befreit aus der Sardinenbüchse genehmigen wir uns, natürlich nur aus rein gesundheitlichen Gründen, einige Schlückchen von Andys selbst gebrannten "Hustensaft" (Prädikat: beson- ders geschmackvoll. Danke!).

So gedopt spazieren wir gemütlich in Richtung des Fußballtempels und umrunden ihn, nicht ohne immer wieder mal ein paar blöde Sprüche von dümmlichen Blubfreunden zu hören.

Aber das geht uns am Arsch vorbei und gegen 14.30 Uhr betreten wir den hermetisch abgeriegelten Gästebereich. Viele Weiß-Grüne sind schon da, laut Stadionsprecher sind 1492 Eintrittskarten in die Kleeblattstadt verkauft worden.

Zum Spiel:

Schon die Mannschaftsaufstellung von "Buyo" verspricht eine deutlich offensivere Spielweise als bisher. Klar sind die Knappen mit Ihrer Milionentruppe feldüberlegen und haben auch mehr Ballbesitz als unsere Jungs, aber die wehren sich.

Mit dem 0:0 zur Pause können wir gut leben, leider glückt den Hausherren eine Minute nach dem Seitenwechsel das 1:0. Aber unsere beiden Neuzugänge treiben die Mannschaft nach vorne und schon fünf Minuten später wuchtet der Klausi eine scharfe Hereingabe von Djurdjic in die Maschen.

Der Gästeblock bebt. Als der Asa in der 84. Minute aus dem Spiel geht, sind wir schon mächtig beeindruckt von den stehenden Ovationen der Blauen. Vor über 60 000 Zuschauern sind bis zur 91. Minute noch einige brenzlige Situationen, unter anderem ein Pfostenschuß in der 88.Minute, zu überstehen.

Als dann Sekunden vor Spielschluss unserem Serbischen Nationalspieler per Kopfball auch noch das 1:2 gelingt, scheint der Gästeblock förmlich zu explo-dieren. Auf dem Rasen kugeln sich unsere Idole in einer Spielertraube und der Mike ist natürlich mittendrin.

Nach 17 sieglosen Partien zieht sich das Abfeiern am Zaun logischerweise deutlich in die Länge.

Auf dem Weg zu den Bussen wollen uns aus einem kleinen Wäldchen heraus mehrere Hooligans attackieren.

Blitzschnell sind etwa ein Dutzend Sheriffs zur Stelle, bringen die Angreifer zu Boden und führen sie ab. Dank an die Staatsmacht, endlich sind die Beamten auch mal da, wo sie wirklich gebraucht werden. Zurück am Parkplatz wird der zweite Erstligaauswärtssieg ausgiebig gefeiert, der Gerstensaft fließt in Strömen (an Sekt hat scheinbar keiner gedacht).

Also wieder rein in die Klapperkiste und nach einer knappen halben Stunde im Stau lenkt unser Fahrer den 51-Sitzer wieder auf die Autobahn. Die Hälfte der Insassen erfriert fast, den Anderen kocht das Arschwasser wegen der misserablen Be- und Entlüftung der Blechkiste. Zwei kurze Pausen unterbrechen die Kilometerfresserei Richtung Süden und nach über 17 Stunden erreichen wir Punkt 00.00 Uhr an der Ausfahrt Ronhof unsere geliebte KLEEBLATTSTADT. Uns bleibt jetzt noch, bei eisiger Kälte, die dick zugefrorenen Scheiben unserer Pkws frei zu kratzen. Danke und gudd Nachd.

 

FRED                                                                                                          Bilder

 

Di Färdder 0